Es gibt Geschichten, die berühren uns, weil sie so ehrlich sind. Geschichten, die nicht nur vom Finden der Liebe handeln, sondern vom Weg dorthin. Ein Weg, der voller Erwartungen, Enttäuschungen, Reflexionen und Veränderung steckt. Dies ist die Geschichte einer Klientin von PV-Exklusiv, die wir über mehr als ein Jahr lang begleitet haben.
Ein langer Weg durch Enttäuschung und Erkenntnis
Sie war 58, beruflich erfolgreich, gepflegt, sportlich, jugendlich. Sie hatte sich viele Jahre in Onlinebörsen versucht. Anfangs hoffnungsvoll, später zunehmend frustriert. Immer wieder schrieb sie Männer an, kam ins Gespräch, verabredete sich. Und dann: plötzliches Schweigen. Absagen in letzter Minute. Begründet mit Urlaub, beruflichem Stress, plötzlichen neuen Bekanntschaften. Irgendwann stieß sie in einem Forum auf den Begriff “Moderatoren”. Menschen, die bezahlte Fake-Profile betreuen, um zahlende Kundinnen zu beschäftigen. Sie las das Kleingedruckte der Nutzungsbedingungen – und fiel aus allen Wolken.
Der Wunsch: ein jüngerer Partner
Sie wandte sich an PV-Exklusiv. Schon im ersten Gespräch mit mir formulierte sie ihren Wunsch: ein jüngerer Mann ab etwa 50. Sie sei vital, lebendig, sportlich. Und ja, das stimmte. Ich erklärte ihr, dass wir diesen Wunsch begleiten können – aber ehrlich: Männer, die wir vermitteln, reflektieren ihre eigene Vergangenheit. Viele haben sich von einer gleichaltrigen Partnerin getrennt und wünschen sich nicht ohne Grund eine etwas jüngere Frau. Trotzdem: Wir versuchten es.
Sieben passende Männer haben wir ihr vorgestellt. Anfang 50, niveauvoll, reflektiert. Die Rückmeldung war immer ähnlich: “Nett, sympathisch, aber sie ist mir zu alt.” Einer schrieb: “Ich bin 50, sie ist 58. Ich möchte mich verlieben – aber nicht in jemanden, der mich an meine Ex erinnert.”
Diese Rückmeldungen weiterzugeben, war für mich nicht leicht. Aber ich tat es behutsam. Und sie – sie war natürlich getroffen. Doch sie war auch offen. Wir entschieden, weitere Gespräche mit Männern zu ermöglichen, die ein bis zwei Jahre jünger waren als sie.
Reflexion statt Trotz
Auch diese Treffen führten nicht zum Erfolg. Die Rückmeldungen der Männer lauteten nun: “Ich habe so eine Beziehung hinter mir. Ich möchte etwas anderes.” Es war nie abwertend, nie verletzend. Aber klar: Der Wunsch nach einer jüngeren Partnerin war real. Die Gespräche mit mir halfen ihr, allmählich umzudenken. Denn sie erkannte: Auch sie hatte sich nach jüngeren Männern gesehnt, ohne zu fragen, was diese wohl suchen.
Ein Wandel setzte ein. Aber nicht abrupt. Sondern leise, langsam, in Gesprächen, in Zweifeln, in Rückschlägen. Sie wollte mehrmals aufgeben. Ich ermutigte sie: Gib dir Zeit. Lass dich begleiten. Höre, was die Männer sagen.
Die passende Verbindung entsteht
Nach über einem Jahr kam der Kontakt, der alles veränderte. Ein Mann, 63 Jahre alt. Vital, sportlich, gebildet, charmant. In seiner Art jung geblieben. Er begegnete ihr offen, voller Respekt. Und sie? Sie merkte: Zum ersten Mal musste sie sich nicht erklären, nicht überzeugen. Es passte einfach.
Heute sind sie ein Paar. Und sie ist glücklich. Nicht, weil sie Kompromisse gemacht hat. Sondern weil sie sich selbst auf diesem Weg neu begegnet ist.
Ein Dank, der bleibt
Zum Schluss schickte sie mir diese Zeilen:
Lieber Herr Poniewas,
Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit, Ihre Geduld, Ihre Klarheit. Ich habe mich oft gefragt, warum es nicht klappt. Heute weiß ich es. Ich war nicht bereit, von meinen Vorstellungen abzurücken. Und Sie haben mich genau da abgeholt. Ich bin so froh, dass ich durchgehalten habe. Und heute einen Mann an meiner Seite habe, der mich wirklich sieht.
Ihre A. W. aus H.
Diese Geschichte zeigt: Es geht nicht nur um Wünsche. Es geht um Reife, Offenheit und darum, sich selbst zu begegnen. Und manchmal führt ein Umweg zum richtigen Ziel.
Ihr Markus Poniewas