In einer Zeit, in der Smartphones und soziale Medien allgegenwärtig sind, fühlen sich viele Paare trotz physischer Nähe emotional entfremdet. Der Weg zurück zur Intimität liegt oft im bewussten Verzicht auf digitale Ablenkung – dem sogenannten Digital Detox.
Studien zeigen, dass ständiges Smartphone-Scrollen in Gegenwart des Partners zu Gefühlen von Vernachlässigung führt. In einer Umfrage gaben 46,3 % der Befragten an, sich von ihrem Gegenüber „gephubbt“ zu fühlen – also durch dessen Smartphone vernachlässigt – was häufig mit Konflikten (22,6 %) und depressiver Stimmung (36,6 %) einherging (Quelle: McDaniel & Coyne, Brigham Young University).

Darüber hinaus führt exzessive Nutzung sozialer Medien laut Forschung zu bis zu 25 % niedrigerer Beziehungsszufriedenheit (Quelle: Anna K. Law, Social Media and Marriage Study).
Eine zweiwöchige Social-Media-Detox-Studie zeigte, dass eine Begrenzung der Nutzung auf maximal 30 Minuten täglich zu deutlichen Verbesserungen führte: weniger Smartphone- und Social-Media-Sucht, besserer Schlaf, mehr Lebenszufriedenheit, weniger Stress, gesteigertes Wohlbefinden und stabilere unterstützende Beziehungen (Quelle: University of Bath, 2023).

Paare, die mehr Zeit miteinander verbrachten und dabei intensiver miteinander sprachen, berichteten von deutlich höherer Zufriedenheit in ihrer Beziehung (Quelle: Hogan et al., 2021). Diese gemeinsame Offline-Zeit ist oft der Schlüssel zu einer tieferen Verbindung – frei von digitalen Störungen.

Fazit: Digital Detox kann das emotionale Band stärken und Partnerschaften wieder erlebbar machen – bewusst, achtsam und herzverbunden.